Wiener Stadtentwicklung setzt auf teilen statt besitzen

Peter Gugerell, via Wikimedia Commons (public domain)
In Ottakring, dem 16. Wiener Gemeindebezirk soll ein Stadtentwicklungsansatz umgesetzt werden, der auf der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur basiert. So sollen Innenhöfe zusammengelegt und sogar Solaranlagen geteilt werden.

Florian Niedworok hatte die Idee den "Sharing Economy"-Gedanken auf die Architektur zu übertragen. In einem Interview sagte er: „Nachhaltigkeit kann man nicht nur mit technischen, sondern auch mit sozialen und organisatorischen Maßnahmen schaffen". Besonders gut lässt sich der Gedanke umsetzten, wenn die Liegenschaftsstruktur kleinteilig ist, es also kompakte Blöcke und eine regelmäßige Stadtstruktur gibt. Otterkring hat sich für das Vorhaben als besonders geeignet herausgestellt. Dabei soll das Projekt vom Lift, über eine Vernetzung der Haustechnik bis zur Zusammenlegung von Geschäftsflächen und Gemeinschaftsgaragen alles inkludieren. Für jede Situation wird daher eine maßgeschneiderte Lösung entwickelt. Die Hoffnung ist nicht zuletzt auch eine Bewusstseinsveränderung bei den Teilnehmern zu erzielen.

Weitere Informationen unter:
https://derstandard.at/2000076975282/Teilen-statt-besitzen-Die-vernetzten-Haeuser-von-Ottakring


06.04.18